Trauma und Nervensystem: Warum dein Körper reagiert, obwohl keine Gefahr da ist
- Iwan Gubler

- vor 5 Tagen
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Viele Menschen fragen sich:
„Warum bin ich so angespannt, obwohl mein Leben eigentlich stabil ist?“ Die Antwort liegt oft nicht im Kopf, sondern im Nervensystem.
Was Trauma wirklich ist
Trauma ist nicht nur ein extremes Ereignis. Trauma entsteht dann, wenn das Nervensystem überfordert ist und keine Möglichkeit hatte, das Erlebte zu verarbeiten.
Entscheidend ist nicht was passiert ist, sondern wie dein Nervensystem darauf reagieren musste.
Das Nervensystem und seine Schutzmechanismen
Unser autonomes Nervensystem unterscheidet grob zwischen:
Sicherheit → Verbindung, Ruhe, Klarheit
Gefahr → Kampf, Flucht oder Erstarrung
Nach traumatischen Erfahrungen kann das Nervensystem dauerhaft in einem Überlebensmodus bleiben.
Typische Anzeichen:
innere Unruhe oder Daueranspannung
schnelle Überforderung
emotionale Taubheit oder starke Reaktionen
Erschöpfung ohne klaren Grund
Diese Reaktionen sind keine Störung, sondern intelligente Schutzmechanismen.
Warum Reden allein oft nicht reicht
Trauma sitzt nicht nur in Erinnerungen, sondern im Körper und Nervensystem. Deshalb hilft reines Verstehen oft nicht – obwohl es wichtig ist.
Nachhaltige Veränderung entsteht, wenn:
Sicherheit aufgebaut wird
das Nervensystem sich regulieren darf
Tempo und Beziehung stimmen
Fazit
Wenn dein Körper reagiert, obwohl keine Gefahr da ist, bist du nicht „zu sensibel“. Dein Nervensystem versucht, dich zu schützen.
👉 Traumatherapie setzt genau hier an – achtsam, körperorientiert und in deinem Tempo.
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